Intime Partnerschaften haben tiefgreifende Auswirkungen sowohl auf die psychischen als auch auf die körperlichen Gesundheitsergebnisse. Unterstützende, enge Beziehungen können das Wohlbefinden fördern, während belastete oder gewalttätige Partnerschaften das Risiko psychischer und körperlicher Gesundheitsprobleme erheblich erhöhen.
Positive Einflüsse gesunder Partnerschaften
- Gegenseitige Unterstützung und Nähe: Unterstützende intime Beziehungen können die geistige und körperliche Gesundheit verbessern, indem sie emotionale Unterstützung bieten, Stress reduzieren und gesundes Verhalten fördern. Die Gesundheitsverläufe der Partner sind oft miteinander verknüpft, und positive Beziehungen können die Behandlungsergebnisse verbessern.
- Psychologisches Wohlbefinden: Eine gesunde romantische Partnerschaft ist im Allgemeinen mit einem besseren psychischen Wohlbefinden und einer besseren körperlichen Gesundheit verbunden.
Negative Auswirkungen notleidender oder gewalttätiger Partnerschaften
- Psychische Gesundheitsrisiken: Gewalt in der Partnerschaft (IPV) — einschließlich körperlicher, sexueller und psychischer Misshandlung — steht in engem Zusammenhang mit einer erhöhten Rate von Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen (PTBS), Suizidalität und psychischer Belastung.
- Folgen für die körperliche Gesundheit: IPV ist mit einem höheren Risiko für chronische Krankheiten, Verletzungen, Schmerzstörungen, sexuell übertragbare Infektionen und negative Schwangerschaftsergebnisse wie Frühgeburten und niedriges Geburtsgewicht verbunden.
- Breitere psychosoziale Auswirkungen: IPV kann sich auch negativ auf Finanzen, Beschäftigung und soziale Beziehungen auswirken, insbesondere für Frauen.
Mechanismen und Signalwege
- Interdependenz: Die Gesundheit der Partner ist oft miteinander verknüpft, was bedeutet, dass die Gesundheitsprobleme eines Partners das Wohlbefinden des anderen beeinträchtigen können.
- Wege zu schlechter Gesundheit: Eheprobleme können zu Schlafstörungen und Stoffwechselveränderungen führen, was das Risiko für Adipositas und verwandte Krankheiten erhöht.
- Emotionales IPV: Sowohl die Tätigung als auch die Viktimisierung von emotionalem IPV sind mit einer schlechten geistigen und körperlichen Gesundheit verbunden, wobei einige Auswirkungen (wie PTBS und Suizidgedanken) bei Frauen ausgeprägter sind.
Besondere Populationen
- Interrassische Beziehungen: Personen in interrassischen romantischen Beziehungen können im Vergleich zu Personen in Beziehungen derselben Rasse eine schlechtere körperliche und psychische Gesundheit haben, möglicherweise aufgrund einzigartiger Stressfaktoren.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede: Frauen erleben häufiger schwere Formen von Gewalt in der Partnerschaft und leiden unter größeren gesundheitlichen Folgen, insbesondere im Zusammenhang mit PTBS und Suizidalität.
Fazit
Intime Partnerschaften können erhebliche psychische und physische gesundheitliche Vorteile haben, wenn sie unterstützt werden, können aber auch ein Hauptrisikofaktor für schlechte Gesundheit sein, wenn sie von Konflikten oder Gewalt geprägt ist. Die Qualität und Art der Beziehung sind entscheidende Determinanten dieser gesundheitlichen Folgen.